Hieronymuskloster Mosteiro dos Jerónimos |
Durch die großzügige Parkanlage vor dem Hieronymuskloster kann man an gepflegten Beeten und Springbrunnen vorbei auf das Mosteiro dos Jerónimos zuschlendern. |
Wir sind um 10:20 Uhr am Kloster es ist noch nicht zu voll und wir besichtigen die Klosterkirche Santa Maria. |
Das Mosteiro dos Jerónimos gilt als das bedeutendste erhaltende Bauwerk manuelischen Stils. Eines der großartigsten Bauwerken Portugals. Es entstand etwa ab 1501 im Auftrag König Manuels I. (1469-1521). |
Das Südportal der Kirche, von weitem sieht man seine besonders beeindruckende Bauskulptur, die sich bei einer Breite von 12 Metern über eine Höhe von 32 Metern erstreckt. Es gilt als eines der besten Beispiele für den manuelinischen Stil. |
Wir begeben uns direkt rechts vom Hauptportal in die Domartige Kirchenhalle. Im Inneren eine dreischiffige Hallenkirche des Baumeisters João de Castilho. Hier wurde mit den Stilmitteln der manuelinischen Architektur ein einzigartiger sakralen Innenraum erschaffen. Der Innenraum der Kirche ist geräumig mit achteckigen Pfeilern reich mit Reliefs geschmückt. Dies ist die Tür, die in die Kirche führt, unter der Empore des'' coro alto'' oder oberen Chor. |
Auf der rechten Seite befindet sich die Kapelle des Hl. Leonard, die heute als Taufkapelle fungiert und deshalb mit einem Taufbecken ausgestattet ist (ein Werk des 19. Jh.). Das Licht fällt durch ein großflächiges Fenster in der Südwand. |
Diese Kapelle birgt eine Reihe von Reliquienbehältern und eine Statue des Hl. Antonius. In diesem Raum (Bild oben rechts) befindet sich das Ehrenmal von Luís de Camões, unter der Empore, der universale Dichter, der so brillant die großen portugiesischen Heldentaten in seinem Epos beschrieben'' Os Lusiadas'' (die Lusiaden). |
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Nachdem man die barocke Pracht der Hallenkirche staunend betrachtet hat, fallen zuerst die wunderbaren Sakralen Fenster auf, die in kräftigen Farben leuchten. Die Lichtstrahlen werfen bunte Muster auf die Mauern und die filigranen 25 Meter hohen Säulen. |
Verschiedene Altäre, die mit vergoldetem Schnitzwerk verkleidet sind, bieten sich in diesem Bereich dem Auge des Betrachters an, wobei der Altar, der dem Heiligen Hieronymus geweiht ist, besonders auffällt. Seine Statue, die aus farblich durchmischter Terrakotta angefertigt ist, wurde dem Gründer, König Manuel, vom Papst zum Geschenk gemacht. Auf der anderen Seite der Vierung steht der Altar, der der Heiligen Paula geweiht ist. |
Die Kapellen auf der linken und rechten enthalten die Gräber der Könige und Fürsten im Chor, der später von Jeronimo de Ruao im klassizistischen Stil umgebaut wurde. |
DIE NORDKAPELLE DES QUERSCHIFFS. |
Hier sind die Gräber von 'D. Manuel I, D. Joao III und ihre Frauen, jede von ihnen unterstützt von zwei Elefanten mit Stoßzähnen aus Elfenbein. |
In ihr befinden sich zwei Gemälde von Ferdinando Gomes: "Unsere liebe Frau von der Menschwerdung" und "die Geburt der Jungfrau Maria" |
Die Kapelle wurde 1587 begonnen, gehört zur königlichen Begräbnisstätte, und war für die Gräber der Söhne von Dom Manuel vorgesehen. |
Der ursprüngliche Chorraum aus der Zeit des Dom Manuel sollte als königliche Begräbnisstätte dienen. In die Seitenwänden, zwischen zwei Arten von Säulen - unten jonische und darüber korinthische - wurden die Gräber des Gründers, König D. Manuel, und seines Sohnes und Nachfolgers, D. João III., und den jeweiligen Gattinnen, Königin Dona Maria, die zweite Gemahlin von D. Manuel und Königin Dona Catarina, eingefügt. |
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Das Bild des Hochaltars integriert sich in architektonische Gesamtkonzeption und besteht aus manieristischen Gemälden, die Lourenço de Salzedo (1535 - 78) zwischen 1570 und 1572 angefertigt hat. Sie zeigen Szenen aus der Passion Christi und der Anbetung der Drei Könige. Am Anfang des Chorraums befindet sich der Altar, an dem gewöhnlich die Zelebration der Hl. Messe stattfindet. Im Zentrum des Altares wurde nachträglich ein barockes Tabernakel eingefügt, das mit getriebenem Silber verkleidet ist, und von João de Sousa zwischen 1674 und 1678 geschaffen wurde. |
Im Hochchor überrascht uns ein wunderbares Chorgestühl aus Eichenholz, ein Kunstwerk der portugiesischen Renaissance. Von Diogo de Sarça entworfen, wurde es von dem spanischen Schnitzer Diogo de Torralva zwischen 1548-50 angefertigt. Möglicherweise hat der Flame Philip de Vries dabei mitgearbeitet. Er ist derjenige, der die monumentale Figur von Christus am Kreuz geschaffen hat, die der Infant D. Luís, der Sohn Königs D. Manuel, der Mönchsgemeinschaft des Heiligen Hieronymus im Jahre 1551 zum Geschenk gemacht. Die Empore ist vom oberen Geschoß des Kreuzgangs aus zugänglich. |
Unter dem Hoch-Chor haben die Grabmäler von zwei der größten Persönlichkeiten der portugiesischen Geschichte ihren Platz; zur Linken Vasco da Gama und Luís Camões zur Rechten. Die Sarkophage wurden vom Bildhauer Costa Mota (Onkel) 1894 im neu-manuelinischem Stil gestaltet. |
KAPELLE DES "SENHOR DOS PASSOS" (Bild oben mitte). Gegenüber der Taufkapelle hat die Kapelle der Bruderschaft "vom Kreuzweg und dem Kreuz des Herrn" ihren Platz. Sie ist mit vergoldetem Schnitzwerk verkleidet (Arbeit aus dem Jahre 1669), in das Bilder der Passion Christi aus dem 16. Jahrhunderts eingefügt sind |
Links vom Hauptchor geht es zu einer kleinen Tür, hier ist die Sakristei der Kirche. |
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Hier wird ein Eintritt von 2 € verlangt. Die Sakristei ist das Werk des Architekten João de Castilho und wurde zwischen 1517 und 1520 erbaut |
Die Säule im Mittelpunkt der Sakristei hat die Form einer Palme von hier verläuft das Netzgewölbe zu den Seitenwänden. |
Hinter Glas gut geschütz 14 Ölgemälde die das Leben des St.Jerome darstellen |
Zur Ornamentik in der Sakristei gehören eine Reihe von Gemälden, fast alle aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert. Zu sehen sind sechs Kreuzwegstatioen, Gemälde von António Carneiro und einer Darstellung der Muttergottes von Nazaré, es ist das Werk von Josefa de Óbidos. |
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